Peter Gesser | CDU Alt-Marl
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Ortsumgehung B 225 für Alt-Marl

Dicke Bretter für Alt-Marl bohren

In den letzten zwei Jahren hat der Schwerlastverkehr auf dem Teilstück der B 225, quer durch den Ortskern von Alt-Marl, drastisch zugenommen. Ursache hierfür ist die Ansiedlung einer Vielzahl von Logistik- und Speditionsunternehmen. Verschärft wurde die Situation durch die Einführung der LKW-Maut auf den Bundesautobahnen, was dazu führte, dass die Speditionsunternehmen bevorzugt Bundesstraßen nutzen, um Mautgebühren zu sparen.

Die daraus resultierende Lärmbelästigung und die damit einhergehende Feinstaubbelastung sind für die Bürger Alt-Marls tagsüber und insbesondere auch Nachts unerträglich.

Schon seit Jahren versuchen die betroffenden Bürger verkehrslenkende und temporeduzierende Maßnahmen anzustossen. Ihre Sachargumente

- unzulässige Umgehung der LKW-Maut,
- unzumutbare Lärmauswirkungen für die Anwohner,
- nicht hinnehmbare Schadstoffbelastung insbesondere durch Feinstaub,
- ein sich deutlich und zunehmend verschlechterndes Wohnumfeld,
- Wertverlust der Immobilien
- erschwerte Vermietungsmöglichkeiten und deutlich gestiegener Mietleerstand,
- erhöhte Unfallgefahren im Ortskern und
- außerordentliche Schäden an den Straßen und Gebäuden

blieben weitestgehend ungehört.

Alle Bürger in Alt-Marl begrüßen ausdrücklich die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Diese sind aber in den letzten Jahren ausschließlich zu Lasten der Bevölkerung gelöst worden. Es wäre ein leichtes Unterfangen gewesen, bei der Ansiedlung die Logistikunternehmen (z.B. DHL) auf den Autobahnanschluss Frentrop hinzuweisen. In den letzten Monaten ist verstärkt festzustellen, dass nun auch der LKW-Verkehr von der A31 über Dorsten und Alt-Marl die Anschlussstelle in Recklinghausen ansteuert. Letztlich wird also hier nur eine Mautgebühr auch für Bundesstraßen und eine Umgehungsstraße Abhilfe schaffen können.

Die sich jetzt schon abzeichnende deutliche Zuname des Straßenverkehrs und insbesondere des Güterverkehrs auf unseren Straßen in den nächsten Jahrzehnten lassen hier keinen Raum mehr für ausschließlich verkehrsberuhigende Maßnahmen.

Mein Ziel ist es, langfristig die seit Jahrzehnten diskutierte Ortsumgehung für Alt-Marl Realität werden zu lassen.

Natürlich ist mir bewusst, dass wir bei diesem Thema wirklich dicke Bretter bohren müssen und das es hier nicht um Jahre bis zu einer Realisierung, sondern eher um Jahrzehnte gehen wird. Ebenfalls zu berücksichtigen ist, dass die ursprünglichen Verkehrsplanungen zur Ortsumgehung Alt-Marl, durch die neuen Wohnbebauungen südlich des Volksparks zusätzliche Fragen und Probleme aufwerfen, die es zu klären gilt.

Stand der Dinge

Bereits seit Jahrzehnten wird das Thema immer wieder im Rat der Stadt Marl und im zuständigen Ausschuss behandelt - letztmalig 2012 im Ausschuss für Bau und Verkehr mit der Sitzungsvorlage 2012/002.

Damals wurde bei einer Gegenstimme beschlossen:

1. Die Verwaltung wird beauftragt, beim Regionalrat der Bezirksregierung Münster mit dem Ziel zu intervenieren, in der für 2011 aufgestellten Priorisierungsliste für den Landesstraßenbau - Stand Sept. 2011 – wird das Teilstück der L 552 (ehem. Lipperandstraße) von „Auf Höwings Feld“ bis zur B 225 nicht mehr weiter verfolgt.

2. Weiterhin wird die Verwaltung beauftragt, die Voraussetzungen zu schaffen, dass das Teilstück der L 522 – Ortsumgehung Alt-Marl - von der B 225/Hertener Straße (L 638) bis zur Westerholter Straße (L 630) und dann weiter bis zum Anschluss an die vorhandene B 225 (Dorstener Straße) schnellstmöglich über den Bund in den Bundesverkehrswegeplan oder alternativ bei der Landesstraßenbedarfsplanung als „Ersatz“ des Teilstückes lt. Punkt 1 mit hoher Priorität eingestellt wird.

Kartenausschnitt zu derzeitigen Verkehrssituation

Kartenausschnitt zur Verkehrssituation (Lupe)

 

Kartenausschnitt Detail Ortskern Alt-Marl

Kartenausschnitt Detail Alt-Marl (Lupe)

 

Weitere Infos

Weitere wissenswerte Fakten zur B 225 finden sich auch in der Wikipedia.